Gruselige Dinge | Geschichten, Berichte, Videos, Bilder

Gruselgeschichte: Eindringlinge und Motorsägen

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4.5
(24)

Es war ein ganz normaler Schultag. Ich saß mit der Klassenstreberin Anna im Chemielabor und starrte an die Decke, während sie alle möglichen Chemikalien in ein Gefäß goss. Wieso hatte die Lehrerin mich ausgerechnet mit ihr paaren müssen? Ich wollte doch nur neben meiner besten Freundin Judith sitzen.

Als die Glocke läutete, schnappte ich mir schnell meine Hefte und rannte nach draußen. Auf halben Wege, lief ich versehentlich gegen Matteo. Er war in meiner Parallelklasse und ich hatte schon ein Auge auf ihn geworfen.

„Sorry!“, sagte ich schnell zu ihm und stürmte weg, bevor er überhaupt das Wort ergreifen konnte. Man, war das peinlich! Ich beschwerte mich den halben Weg zur Eisdiele bei Judith darüber.

„Ich bin manchmal so blind, das war so peinlich! Am besten gehe ich nie wieder in die Schule!“.

„Jetzt chill mal, es ist nicht das Ende der Welt“, sagte Judith zu mir.

Nachdem wir jeweils drei Kugeln Eis gekauft hatten, setzten wir uns auf eine Bank. Eine kühle Brise wehte an uns vorbei. Wir hatten uns auf eine zufällige Bank gesetzt, doch als wir aufschauten, bemerkte ich, dass hinter uns die verlassene Schule war.

Seit zwanzig Jahren stand diese leer. Und wie so oft bei solchen Dingen, hörte man seltsame und vor allem gruselige Geschichten darüber.

Anscheinend hatte es eine Schülerin gegeben, die nie sehr fleißig war. Doch sie mochte einen Jungen. Aber nachdem dieser Junge mit einem anderen Mädchen, ihrer besten Freundin, zusammengekommen war, hatte sie blutige Rache genommen.

Eines Tages ist sie durchgedreht und hatte mit einer Motorsäge alle Schüler und Lehrer ermordet. Seitdem hatte sich nie wieder jemand in dieses Gebäude getraut.

Ich bekam eine Gänsehaut. Judith blieb auch still, bis ich mich wieder fasste.

„S-sollen wir nicht lieber woanders unser Eis essen?“, stotterte ich.

Judith nickte. Wir gingen also zu mir nach Hause und da wir nichts besseres zu tun hatten, fingen wir an, aus Spaß nach dieser Schule zu Googlen. Wir fanden erstmal nichts Interessantes, aber dann stießen wir auf eine merkwürdige Webseite.

Wir fingen an zu lesen und es wurde immer seltsamer. Anscheinend hatte dieses Mädchen ganz ganz viel Geld geklaut und in dem Spind ihrer besten Freundin versteckt.

Judith und ich wollten das Geld unbedingt haben. Wir scherzten schon und ich sagte zu ihr:

“ Stell dir mal vor, was wir alles mit dem Geld machen könnten“.

Anschließend hatten wir ihrer Mutter gesagt, dass sie bei mir schlafen und meiner, dass ich bei ihr schlafen würde.

Und da standen wir nun…um 23 Uhr, vor der verlassenen Schule. Natürlich hätten wir nicht tagsüber gehen können, was sollten denn die Leute denken? Zwei abenteuerlustige Fünfzehnjährige, die in das leere Gebäude einbrechen wollten?

Ich hatte erwartet, dass die Tür zu war, aber als ich sie schob, ging sie tatsächlich auf! Wir traten also ein. Es war so still, dass man ein Blatt Papier auf dem Boden aufkommen hätte hören können.

Wir gingen mit leisen, langsamen Schritten durch den großen Flur. Es roch muffig. Wir waren beide sehr nervös und zitterig und fingen an, so leise wie möglich die Spinde zu durchsuchen.

Dann fanden wir endlich einen Spind, auf dem MIA stand. So hieß angeblich die beste Freundin des Mädchens.

Ich riss die rostige Tür des Spindes auf und tatsächlich fielen eine Menge Geldscheine heraus. Wir stopften unsere Rucksäcke und Jackentaschen voll bis oben hin.

Wie dumm war es von den Polizisten gewesen, dies nicht zu durchsuchen!

Am nächsten Morgen wachte ich gut gelaunt auf und ging zur Schule. Doch dort sah ich etwas, das meine Welt in tausend Stücke zerbrechen ließ –

Judith und Matteo, Händchenhaltend!!!

Ich stürmte auf sie zu, doch als Judith mein wütendes Gesicht sah, drehte sie sich nur grinsend um und anschließend liefen sie einfach weiter.

In dieser Nacht nahm ich das ganze Geld und steckte es in IHREN Spind. Das würde sie für einige Jahre hinter Gitter bringen!

Doch meine Rache war noch nicht vorbei…

Und da fand ich mich wieder. Ich kniete auf dem Boden der Schule, überall lagen Schüler und Lehrer in riesigen Blutlachen. Neben mir lag eine Motorsäge…

„Oh Mein Gott, was habe ich getan?“

Lizenz: CC-BY-SA | Autor: Lara aus Alba Iulia
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