Gruselgeschichte: Das Licht

„Mama, glaub mir, es ist immer da wenn du nicht im Zimmer bist.“

„Schatz da ist nichts!,“ versicherte mir meine Mutter.

„Aber Mama es ist echt, ich lüge nicht, keiner glaubt mir!“

Und mit diesen Worten stürmte ich aus der Küche.

Wird mir jemals jemand glauben? Da ist dieses Licht in meinem Zimmer… immer wenn es dunkel ist, kommt es zum Vorschein. Es ist immer an der selben Stelle. Ich kann mir dieses Licht nicht erklären.

Mein Rollo ist unten und aus meinem Zimmer kann kein Licht kommen …unmöglich. Das Licht war jeden Abend da und geht erst am nächsten morgen wieder weg. Mit diesem Licht konnte ich nie so richtig schlafen. Es war für mich sooo unerklärlich.

Eines Tages bat ich meine Mutter im Zimmer zu bleiben, bis das Licht erscheinen würde. Doch es hat nichts gebracht, es ist diese Nacht nicht gekommen. Jetzt hielt mich meine Mutter erst recht für verrückt .

„Siehst du, es gibt kein Licht, du bildest dir das bloß ein“, sagte meine Mutter, als sie mein Zimmer verließ.

Doch ein paar Minuten später, nachdem meine Mutter wieder gegangen ist, kam das Licht wieder. Normalerweise flackert das Licht nicht viel und doll. Aber in dieser Nacht, war es schnell, viel und doll.

Ich rief nach meiner Mutter: “ MAMA MAMA KOMM SCHNELL ES IST WIEDER DA, SCHNELL!!!!!“.

Meine Mutter kam schnell und vor allem genervt die Treppe hoch. Als sie mein Zimmer betrat, schrie sie mich an:

„LILLY ES GIBT KEIN…“

Sie war geschockt. Nun sah sie das Licht auch. Ihr fehlten die Worte… sie stand da und starrte die Ecke wo das Licht war ungläubig an. Sie war sich sicher, dass das Rollo so ein großes Loch nicht haben konnte.

Sie ging ganz vorsichtig, mit langsamen Schritten näher zum Licht. Sie schaute es genau an und versuchte einen Grund dafür zu finden …

Es war auch für sie unerklärlich. Sie kam dem Licht näher und näher …

Auf einmal passierte alles ganz schnell …

Aus dem Licht kam ein großes, pechschwarzes geflügeltes Wesen, mit leuchtend roten runden Augen. Es umklammerte sie mit seinen riesigen Flügeln und versuchte sie mit aller Gewalt in das Licht zu ziehen!

In völliger Todesangst schlug sie wild um sich und schrie entsetzlich laut:

„nein… nein… bitte nicht… neeeeinnn…“

Jetzt flackerte das Licht so stark, dass ich meine Augen schließen musste, weil alles zu viel für mich wurde.

Als es leiser wurde, öffnete ich langsam meine Augen und war wie erstarrt.

Das Licht war nicht mehr da … genauso wie meine Mutter … Seitdem habe ich das Licht und meine Mutter nie wieder gesehen…

Lizenz: CC-BY-SA | Autor: Lins aus Vorsfelde