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Die schreckliche Geschichte der Hinterkaifeck Morde

hinterkaifeck morde
4.8
(11)

Der Einödhof Hinterkaifeck, im oberbayerischen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, war der Tatort eines bislang nicht aufgeklärten Mehrfachmordes mit echten Gruselfaktor. Dort wurden in der Nacht vom 31. März auf den 1. April 1922, alle Familienmitglieder kaltblütig ermordet.

Andreas (64 Jahre)
Cäzilia (72 Jahre)
Viktoria (35 Jahre)
Cäzilia (7 Jahre)
Josef (2 Jahre)
Hausmädchen Maria Baumgartner (45 Jahre)

Die Familie war bekannt dafür, dass sie sehr zurückgezogen lebte. Trotzdem machten sich die Nachbarn sorgen, weil die 7 Jährige Cäzilia nicht in der Schule auftauchte und die restlichen Familienmitglieder nicht wie erwartet in der Kirche erschienen.

Am 3 April, versäumte Cäzilia erneut die Schule und die Post der Familie, stapelte sich bereits auf dem Postamt. Am 4 April, versammelten sich die Nachbarn der Familie, um der geheimnissenvollen Sache auf den Grund zu gehen. Ein Bauer, der in der Nähe wohnte, stellte einen Suchtrupp zusammen und führte diesen auch an.

Aber was sie dann entdeckten, hat sie wahrscheinlich den Rest ihrer Tage verfolgt. Als der Suchtrupp in der Scheune nachsah, lagen dort vier brutal zugerichtete Leichen, die teils mit Heu bedeckt waren. Im Haus selber, fanden sie die schrecklich zugerichteten Leichen des 2 Jährigen Josef und die des neuen Dienstmädchen Maria Baumgartner, die erst wenige Tage zuvor ihren Arbeitsvertrag unterschrieben hatte.

Ihre Vorgängerin, ist nämlich bei Nacht und Nebel geflüchtet, weil sie der Meinung war, dass es auf dem Anwesen spuken würde. Ihre Flucht, rettete ihr das Leben.

Der ungeklärte Sechsfachmord gehört deutschlandweit zu den unheimlichsten und bekanntesten Kriminalfällen und stößt noch heute aufgrund der außergewöhnlichen Umstände der Tat auf reges Interesse in der Öffentlichkeit.

Der Gerichtsmediziner Dr. Johann Baptist Aumüller, führte die Obduktionen an der Familie durch. Der Obduktionsbericht, enthüllte schließlich ein erschreckendes Bild über die Verletzungen. Die 7 Jährige Cäzilia, wurde brutal stranguliert und es wurde ihr im Anschluß, mit einem Hammer der Schädel eingeschlagen.

Das Gesicht ihres Vaters Andreas, war blutverschmiert und es war zur Hälfte aufgerissen, sodass ein Wangenknochen herausragte. Viktorias Schädel war ebenfalls zertrümmert und ihr Kopf hatte neun „sternförmige“ Wunden auf der rechten Seite ihres Gesichts. Der Unterkiefer der Mutter war herausgerissen und der Hals mit kreisförmigen Wunden übersät.

Die Autopsie ergab außerdem, dass die 7 Jährige Cäzilia, trotz ihrer schweren Verletzungen, noch für ein paar Stunden gelebt haben könnte. Diese These wurde später wiederlegt, weil es schlicht nicht seien konnte, dass sie mit dieser schwere von Verletzungen, noch hätte leben können.

Die Polizei vermutete zuerst Landstreicher, verwarf diese Theorie aber recht schnell wieder, weil im Haus große Geldsummen gefunden wurden. Das seltsame war, dass nichts gestohlen oder zerstört wurde. Auch Schmuck und Geld wurde nicht angerührt. Die Recherchen der Polizei ergaben, dass der Mörder noch mehrere Tage auf dem Hof verblieb, die Tiere fütterte und im Beisein der Leichen Mahlzeiten zu sich nahm.

Als die Polizei das ehemalige Dienstmädchen befragte, wegen ihrer Spukäußerungen, sagte sie, dass sie auf dem Dachboden ständig unheimliche Geräusche hörte und sich verfolgt gefühlt hätte.

Die Fußspuren im Schnee

Das gruselige ist aber, dass man im Schnee eine Reihe von Fußspuren entdeckte, die vom Wald zum Hof führten. Diese gingen nur in eine Richtung. Fußspuren, die vom Hof zurück in den Wald führten, suchte man vergeblich. Die Fußspuren konnten niemanden zugeordnet werden.

Und jetzt wird es noch unheimlicher. Die Polizei fand heraus, dass kurz vor dem Mord einer der beiden Schlüssel der Familie verschwand. Zusammen mit den Fußspuren aus dem Wald, Geräuschen auf dem Dachboden, ist es wahrscheinlich das erschreckendes Bild von einem skrupellosen Eindringling, der sich möglicherweise im Haus niedergelassen hatte.

Kurz nach dem Mord und im Laufe der vielen Jahre, sind viele Menschen des Mordes verdächtigt und verhaftet worden. Doch im nachhinein, stellte sich immer wieder heraus das sie unschuldig waren. Der Fall wurde zwischenzeitlich immer mal wieder geschlossen und dann wieder geöffnet, und der Frustfaktor der Ermittler, war relativ hoch, weil es nie befriedigende Ergebnisse gab.

Auch heute noch, sind diese schrecklichen Morde ungeklärt und der Fall wurde für immer zu den Akten gelegt.


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