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Gruselgeschichte: Unheimliche Schritte im Kinderzimmer

Unheimliche Schritte im Kinderzimmer
4.5
(121)

das was ich hier schreibe, habe ich wirklich vor 5 Jahren so erlebt. Ich hoffe auf positives Feedback  Und nun die Story……

Als ich 10 Jahre alt war, wurde mein Vater arbeitslos und wir mussten notgedrungen in eine kleinere Wohnung ziehen. Ich habe keine Geschwister und lebe nur mit meinem Vater zusammen. Meine Mutter ist, als ich 2 Jahre alt war an Krebs gestorben. Ich kann mich leider nicht mehr an sie erinnern, und das finde ich sehr traurig.

Das neue Haus, welches wir bezogen, hat mir gar nicht so gefallen. Es war ein ganz altes graues Haus, ( bestimmt 80 Jahre oder älter ) mit vielen Rissen in den Wänden. Es war allgemein sehr ungepflegt und vor dem Haus, war alles voller Unkraut und vergammelter Sträucher.
Die Treppen im Hausflur waren aus Holz und knarrten bei jeder Stufe, die Wände waren grau und öde und überall blätterte die Farbe ab. Die Wohnung selber hatte nur 2 Zimmer, war aber wenigstens frisch gestrichen. Ich habe mich von Anfang an, in diesem Haus nicht wohl gefühlt und es auch meinem Vater gesagt.

Der sagte mir, dass es nur vorübergehend sei, bis er wieder Arbeit hätte. Klar, nun bin ich 15 Jahre und weiß natürlich, dass die Mieten in diesem alten heruntergekommenden Haus besonders günstig waren und wir deshalb dorthin gezogen sind.
In der ersten Woche war noch alles in Ordnung. Aber dann, ausgerechnet abends, als mein Vater mich gegen 20 Uhr zu Bett brachte, fing der Spuk an. Ich bin mitten in der Nacht wach geworden, weil etwas in unserer Wohnung auf den Boden krachte. Es war ein sehr dumpfes lautes Geräusch, und die Wände haben ganz kurz, ich sag es mal so, leicht gebebt.
Ich selber hatte im dunklen zu viel Angst um nachzusehen und an Geister habe ich als 10 jährige auch nicht gedacht. Ich weiß, dass ich mich damals so gewundert hatte, dass von meinem Vater keine Reaktion kam. Das Geräusch war richtig laut, so das er es aufjedenfall hätte hören müssen.

Ein paar Minuten später, machte ich meine Augen wieder zu und versuchte zu schlafen. Doch dann hörte ich ein leises, sanftes Tappen, in unmittelbarer Nähe meines Bettes. Es hörte sich an, als wenn jemand langsam und vorsichtig um mein Bett läuft.
Geschockt sprang ich auf und saß kerzengrade im Bett und sah mich voller Panik um. Aber mein Zimmer war so dunkel, dass ich noch nicht mal richtig meine eigene Hand vor Augen sehen konnte. Diese Schritte wurden langsam immer schneller und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich kurzzeitig ein leises Stöhnen gehört habe.
Ich bin dann sofort vom Bett herunter, zum Lichtschalter gerannt und in der Panik, kurz vorher noch über meine eigenen Schuhe gestolpert. Als ich das Licht endlich eingeschaltet hatte, war rein gar nichts zu sehen und die Schritte waren auch nicht mehr zu hören. Ich war die einzige Person in meinem Zimmer.

Ich dachte, dass ich mir das eingebildet hätte, machte das Licht wieder aus, um mich wieder ins Bett zu legen. Aber als das Licht aus war, hörte ich wieder diese unheimlichen Schritte, die langsam und vorsichtig mein Bett umkreisten.
Ich habe das Licht sofort wieder eingeschaltet und wie beim ersten mal, nichts mehr gehört. Ich bin dann zu meinem Vater gerannt, habe ihn geweckt und ihm alles erzählt. Der hat mich nicht ernst genommen, war zu müde um aufzustehen und nachzusehen und sagte nur, ich solle bei ihm schlafen, was ich natürlich gemacht habe. Denn ich wollte auf keinen Fall mehr zurück in mein Zimmer.

Am nächsten Tag hatte ich keine Schule und fragte meinen Vater beim Frühstück, ob er letzte Nacht das laute Geräusch gehört hat. Er sagte „nein“ und fragte mich „was war denn?“. Ich erzählte ihm noch mal alles, was ich letzte Nacht erlebt hatte.
Er sagte zu mir, dass ich mir diese unheimlichen Schritte nur eingebildet hätte und sagte mir noch, dass es sowas nicht gibt. Mit „sowas“ meinte er wohl Geister oder so etwas in der Art. Aber irgendetwas stimmte nicht mit meinem Vater, er war die ganze Zeit so komisch nachdenklich und schaute immer wieder auf den Boden.

Ich dachte mir zuerst nichts dabei…

So langsam verging der Tag, und ich wurde immer zappeliger. Dann kam die Schlafenzeit, und mein Vater brachte mich wie immer zu Bett. Ich war ziemlich nervös und das merkte er auch und sagte zu mir, dass ich keine Angst haben brauche, hier wäre nichts.
Ich konnte nicht einschlafen und hatte so eine Angst, dass ich die Schritte wieder hören würde. Ich konzentrierte mich in meinem dunklen Zimmer, die ganze Zeit auf irgendwelche Geräusche. Aber diese unheimlichen Schritte, konnte ich diesesmal nicht hören – zum Glück.
Irgendwann schlief ich ein und wachte morgens putzmunter wieder auf. Dann ist wochenlang erstmal nichts mehr passiert und ich habe angefangen, dieses seltsame Erlebnis zu vergessen.

Aber dann…

Das weiß ich noch genau. Es war an einem Sonntag, mein Vater war mit einem Kumpel unterwegs und ich war alleine zu Hause. Ich war nicht in meinem Kinderzimmer, sondern habe in dem Zimmer meines Vaters auf der Couch gesessen und Fern gesehen. Das Zimmer befand sich im hinteren Teil der Wohnung. Ich kann es nicht anders beschreiben, aber plötzlich kam so eine seltsame Ruhe in mir auf und ich wurde leicht euphorisch. Ein paar Minuten später, hörte ich, wie unsere Wohnungstüre ganz langsam und vorsichtig aufging. Als die Wohnungstüre offen war, spürte ich, dass irgendjemand oder irgendetwas an der Türe stand.

Sehen konnte ich die Wohnungstüre nicht, weil sich das Zimmer meines Vaters ganz hinten in der Ecke befand. Ich wusste, dass es nicht mein Vater seien konnte, weil er mich 15 Minuten vorher angerufen hatte um mir zu sagen, das er später nach Hause kommen würde. Ansonsten hatte wirklich kein anderer den Wohnungsschlüssel, außer wir beide. Ich hatte solche Angst und war total verzweifelt. Ich saß völlig verkrampft auf der Couch und mir stockte der Atem. Aber ich musste einfach nachsehen. Also bin ich von der Couch aufgestanden und erstmal ganz vorsichtig und leise zu der Zimmertüre geschlichen. Mit einem schnellen Blick zur Seite, konnte ich dann die Wohnungstüre sehen. Diese war bis zum Anschlag geöffnet, aber niemand war dort. Ich weiß noch, dass ich zwei bis drei mal erfolglos Papa gerufen habe. So langsam erholte ich mich wieder und machte mich noch leicht ängstlich auf dem Weg zu der Wohnungstüre, um diese wieder zu schließen.

Jetzt kommt der nächste Schock. Als ich vor der geöffneten Wohnungstüre stand und diese gerade schließen wollte, hörte ich, wie jemand meinen Namen flüsterte. Dieses Flüstern, kam aus dem Zimmer meines Vaters. Es kam aus diesem Zimmer, wo ich kurz zuvor auf der Couch saß und Fern gesehen habe. Ich hatte die Panik meines Lebens und mein Herz raste wie verrückt. Ich bin ohne die Wohnungstüre zu schließen nach draußen gerannt und habe an der Straße auf meinen Vater gewartet. Der kam kurze Zeit später mit dem Auto angefahren und schaute mir seltsamerweise nicht in die Augen und fragte mich auch nicht, warum ich draußen auf der Straße bin. Das war sehr eigenartig. Ich habe ihm draußen, vor unserer Haustüre alles erklärt und ihm auch gesagt, dass ich aus seinem Zimmer eine Stimme gehört habe. Wir sind dann beide zusammen in die Wohnung gegangen und er lief sofort in sein Zimmer, während ich im Flur wartete. Er sagte aber nur, „hier ist nichts“.

Mein Vater hat sich wirklich sehr seltsam verhalten, so kannte ich ihn gar nicht. Ich weiß noch, dass es langsam dunkel wurde und mein Vater sehr lange telefoniert hatte. Kurz nach dem Telefonat, ist er zu mir gekommen und sagte „wir schlafen heute bei der Oma“. Ich kürze die ganze Geschichte jetzt mal hier ab, sonst hat die niemals ein Ende. Wir haben dann bei meiner Oma geschlafen und waren nie wieder in dieser Wohnung. Wir wohnen mittlerweile wieder in einem anständigen Haus, und derartige Vorfälle sind bis Dato nicht mehr vorgekommen. Bis zum heutigen Tage, haben mein Vater und ich kein einziges Wort, über diese unheimlichen Erlebnisse verloren. Auch wenn mein Vater nicht darüber spricht und nie etwas gesagt hat, weiß ich genau, dass er in dieser Wohnung auch, nicht erklärbare Dinge erlebt/gesehen hat. Wir sind nicht ohne Grund, bei Nacht und Nebel aus der Wohnung geflüchtet.

Aber eins weiß ich jetzt – Geister gibt es doch! Sie sind unter uns! Auch in deiner Wohnung

CC-BY-SA 4.0 | Author: M.Schröder aus Bottrop
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